Die Kosten für Autofahrer sind in Großbritannien in drei Jahren um 50 Prozent gestiegen. Darüber berichtet The Daily Sceptic unter Berufung auf die Zeitung The Telegraph. Demnach müssen Briten für den Betrieb ihres Autos insgesamt etwa 2.460 Euro pro Jahr aufwenden, etwa 820 Euro mehr als noch vor drei Jahren. Das sei ein Anstieg um 50 Prozent, konstatiert The Daily Sceptic und kommt zu dem Schluss, dass dies eine Folge der steigenden Inflation und des «Net Zero-Krieges» sei, den die Regierung gegen Autofahrer führe.
Eine Analyse zeige, dass es noch nie eine schlechtere Zeit für Autofahrer gegeben habe, da man sie von allen Seiten mit steigenden Kosten konfrontiere. So würden die Haushalte über 580 Euro mehr pro Jahr für Versicherungen ausgeben als noch im Jahr 2021, abgesehen davon seien sie von erheblichen Preissteigerungen bei Reparaturen, Parkgebühren und Kraftstoff betroffen.
Gleichzeitig habe die Regierung die Umweltzonen im ganzen Land ausgeweitet, was den Autofahrern zusätzliche Gebühren für das Fahren in städtischen Gebieten aufbürde. Edmund King, Präsident des Automobilverbands AA erklärte diesbezüglich:
«Es gab in der Vergangenheit Zeiten, in denen bestimmte Elemente teurer waren, wie etwa Kraftstoff. Aber dies ist das erste Mal, dass die Kosten für das Autofahren insgesamt so hoch sind. Es ist eine unglaublich teure Zeit für Autofahrer. Sie werden von allen Seiten angegriffen.»
King bemängelte zudem, dass die Autofahrer eine «miserable Rendite» erhalten würden, denn im vergangenen Jahr hätten Verkehrsteilnehmer eine Million Schlaglöcher auf den Straßen des Landes gemeldet, ein Höchststand nach der «Pandemie». Er kritisiert:
«Autofahrer zahlen mehr, bekommen aber im Gegenzug eine schreckliche Infrastruktur mit Straßen in einem rekordverdächtig schlechten Zustand. Das ist eine bittere Pille, die man schlucken muss.»
Zudem weist King darauf hin, dass das Auto für viele Millionen Menschen kein Luxus, sondern unverzichtbar sei. Viele Menschen würden deshalb andere Haushaltsausgaben kürzen, beispielsweise weniger Lebensmittel kaufen und insgesamt weniger ausgeben. Das beeinträchtige ihren Lebensstil ganz erheblich.
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