Die Kurzdokumentation «Wie souverän ist die Schweiz?» wurde vom Berner Filmemacher Mike Wyniger und Organisationen der Bürgerrechtsbewegung produziert. Sie wirft einen kritischen Blick auf die vergangenen drei Jahre der Corona-Pandemie in der Schweiz. Der Titel bezieht sich auf den 175. Geburtstag der Schweizer Bundesverfassung von 1848 und stellt die Frage nach der Selbstbestimmung des Landes während der Pandemie.
Die Dokumentation bezeichnet die Diskriminierung der Schweizer Bürger während der Pandemie als eines der dunkelsten Kapitel in der modernen Schweizer Geschichte. Dabei werden Parallelen zu früheren rechtsstaatlichen Verfehlungen wie den «Verdingkindern», der «Fichen-Affäre», der Raubgoldproblematik oder dem Judenstempel gezogen. Diese Verfehlungen wurden oft erst nach Jahrzehnten des Verneinens und Verdrängens anerkannt und aufgearbeitet.
Die Kritik richtet sich insbesondere gegen verschiedene Akteure, die massgeblich zur Verbreitung von Angst und Propaganda beigetragen haben. Dazu gehören der Schweizer Gesundheitsminister, Bundesrat Alain Berset, grosse Verleger wie der Blick-Verlag Ringier, der Leiter der Unterstützer-Kampagne für das Covid-Zertifikat André Schneider (ein PR-Berater des Schweizer Pharmaverbands und des Weltwirtschaftsforums), der parlamentarische Initiator des Covid-Zertifikats Lorenz Hess (ebenfalls ein Pharma-Berater), der Präsident der Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektoren Lukas Engelberger und verschiedene sogenannte Experten.
Die Dokumentation argumentiert, dass Massnahmen wie Masken, Massentests, Lockdowns und Covid-Zertifikate nachweislich und weitestgehend wirkungslos waren. Die wirtschaftlichen Folgen, darunter nicht beglichene Milliardenkredite an mittelständische Unternehmen, werden ebenso kritisiert wie die sozialen und psychologischen Auswirkungen. Ein beunruhigendes Beispiel ist die Einweisung eines vollen Prozents aller Schweizer Mädchen im Alter von 10 bis 14 Jahren aufgrund «psychischer Probleme» in Krankenhäuser und psychiatrischen Anstalten im Jahr 2021.
Trotz dieser Kritik hebt die Dokumentation hervor, dass die Schweiz im europäischen Vergleich während der «Pandemie» zu den liberaleren Ländern gehörte. Dies wird vor allem der direkten Demokratie zugeschrieben, die einen Mittelweg ermöglichte, der von etwa 60% der Stimmenden unterstützt und von 40% abgelehnt wurde.
Die Dokumentation zieht ausserdem das erfolgreiche Beispiel Schwedens heran, um die Lehren für die Bewältigung der «Pandemie» zu betonen: mehr Flexibilität und Selbstbestimmung sind angebracht.
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