«Corona – Fakes und Fakten» ist der Titel des Symposium, das am 6. und 7. April die gesellschafts- und gesundheitspolitischen Vorgänge während der Coronakrise ausgeleuchtet hat. Der Hausarzt Daniel Beutler will Fakten und Erkenntnisse sammeln, einen differenzierten, kritischen Blick in die Vergangenheit werfen, aber auch aktuellen Einschätzungen und einer ergebnisoffenen Diskussion zukünftiger Strategien Raum geben. In einem nächsten Schritt soll ein offenes Symposium mit der Gegenseite stattfinden, die bisher die Diskussion fast komplett verweigert hat.
Das Symposium war in die Themenbereiche Politik, Medizin und Wissenschaft, Recht, Gesellschaft, Medien und Kirche gegliedert, mit je drei Impulsreferaten und – wenn die Zeit reichte – einer kurzen Diskussion.
Das Interesse konzentrierte sich von Anfang an auf Altbundesrat Ueli Maurer, der bereits um 8 Uhr vor Ort war und sich alle Referate bis in den späten Nachmittag anhörte.
Auf das Referat von Maurer stürzten sich denn auch die Leitmedien in ihrer heutigen Berichterstattung zum Symposium. Tamedia informierte gewohnt negativ, mit der Betonung auf Maurer und der Kritik an den Infoständen. Der Artikel war bereits online, als der Anlass noch lief.
Die Neue Zürcher Zeitung fasste vor allem das Referat von Maurer zusammen und kommentierte süffisant die Kritik Beutlers, wonach die Leitmedien erst kamen, als Maurer seinen Auftritt hatte und die anderen Referate links liegen liessen.
Der Blick, bekannt für eine allen journalistischen Grundsätzen widersprechende Standleitung zwischen dessen CEO und dem Departement des damaligen Gesundheitsministers Alain Berset, fokussierte sich ausschliesslich auf Maurer, aber in einer durchaus zutreffenden Darstellung.
Interessant war, wie Maurer die Entscheidungsfindung in der Coronazeit beschrieb. Er zeigte, dass gerade die Kantone zum Teil noch schärfere Massnahmen forderten als sie der Bundesrat, die Landesregierung, schliesslich umsetzte. Maurer betonte, wie einseitig die Landesregierung informiert wurde, und machte geltend, dass alle Beteiligten Tote verhindern wollten. Gleichzeitig rief er zu Dialog und Versöhnung auf. Zudem forderte er ein Referendum gegen das neue Epidemiegesetz und die WHO-Verträge.
Die anderen, zum Teil sehr spannenden Vorträge gingen allerdings im negativen Framing der Leitmedien unter. Hervorstechend waren zum Beispiel der Zürcher Herzchirurg Paul R. Vogt, der erklärte, warum die Mortalität in den Spitälern in der Schweiz markant tiefer lag, oder der Jurist Philipp Kruse, der demonstrierte, wie wacklig die Rechtsgrundlage der Coronazeit war, wie schwer in die Grundrechte eingegriffen wurde und wie schwierig es war, sich dagegen zu wehren.
Im gesellschaftlichen Teil zeigte zum Beispiel der Glücksforscher Bernhard Sollberger, was Einsamkeit und fehlender Sinn im Leben mit den Menschen in der Coronazeit machte. Die «Impfung» dagegen sei Spiritualität und Verbundenheit mit der Natur.
Katja Brändle vom Verein Post-Vakzin-Syndrom Schweiz gab den Impf-Opfern auf bewegende Art eine Stimme.
Im Themenblock Medien gaben vier Experten einen ebenso spannnenden wie ernüchternden Einblick in die Art, wie die Medien in der Coronazeit – und immer mehr auch darüber hinaus – funktionierten und funktionieren.
Die mannigfaltigen Themen und Referate können hier nur gestreift werden; heute läuft zum Beispiel noch der Themenblock «Corona und Kirche». Es folgen in loser Folge Zusammenfassungen der verschiedenen Themenblöcke. Auch auf unserem Sender Transition-TV werden wir ausführlich über den Anlass berichten.
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