«Mami, kann ich eine Covid-Laborratte sein?» Das sei eine Bitte, so der Journalist Thomas Buckley in dem auf Brownstone.org veröffentlichten Beitrag «Kid Lab Rats» (Kinder-Laborratten), die die meisten Eltern nie hören werden – und es sei eine Bitte, die nur sehr wenige Eltern jemals hören wollen würden.
Doch im Gegensatz zu einer typischen Kinderbitte wie «Kann ich ein Pony haben?», die von den allermeisten Familien nicht realisierbar sei, so Buckley, sei es ein Leichtes, einen Antrag zu stellen und sein Kind als Testperson für eine Covid-Impf-Studie zuzulassen. Denn ein solcher Antrag könne tatsächlich in den ganzen USA bewilligt werden.
So führe Pfizer/Biontech eine laufende klinische Studie durch, um die Wirksamkeit seiner Impfungen an Kindern zu testen. Wobei es sich bei dieser «Impfung», wie Buckley betont, «nicht um einen Impfstoff handelt, da er nicht die Ansteckung oder Übertragung des Virus verhindert, wie dies bei typischen Impfstoffen der Fall ist». In dem von ihm auf seinem Substack-Account im März 2023 verfassten Beitrag «We Are All Unvaxxed: When is a Vaccine Not a Vaccine?» (Wir sind alle ungeimpft: Wann ist ein Impfstoff kein Impfstoff?) schildert er detailliert seine Ansicht zu dieser Thematik.
Pfizer habe sogar Radio- und andere Anzeigen geschaltet, in denen nach Testpersonen im Kleinkindalter gesucht wird. Auf der eigenen Website wird mit dieser Art von Imagebild versucht, Menschen dazu zu bewegen, ihre 6 bis 23 Monate jungen Kinder an der «Covid-19-Impfstoffstudie» teilnehmen zu lassen:
Quelle: pfizerclinicaltrials.com
Dazu heisst es auf der pfizerclinicaltrials.com-Seite:
«Diese Studie wird uns helfen herauszufinden, wie gut unser aktualisierter Covid-19-Impfstoff bei Säuglingen und Kleinkindern, die zuvor nicht geimpft wurden, wirkt und ob die Anzahl der empfohlenen Dosen für Kinder unter 5 Jahren möglicherweise reduziert werden kann. Der Studienimpfstoff wurde von der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA für Kinder im Alter von mindestens 6 Monaten zugelassen. Er soll gegen die neuere Covid-19-Variante namens XBB.1.5 schützen.»
Dazu merkt Buckley an:
«Das Unternehmen führt ähnliche Studien auch für ältere Kinder und natürlich für Erwachsene durch. Klinische Studien zu Arzneimitteln und Verfahren, an denen Kinder beteiligt sind, sind nicht grundsätzlich falsch und werden fast täglich auf der ganzen Welt sicher durchgeführt. Aber dieser Covid-Prozess sticht aus mehreren Gründen heraus.»
Erstens seien an der Studie nur Kinder beteiligt, die noch nie zuvor eine Covid-Impfung erhalten haben. Die Wahrscheinlichkeit, dass Eltern solcher Kinder ihre Kleinen nun an einer solchen Studie teilnehmen lassen würden, sei ziemlich gering. Denn: «Wenn Eltern ihrem Kind vorher kein Eis mit Aluminiumfoliengeschmack gegeben haben, ist es höchst unwahrscheinlich, dass sie ihrem Kind eine experimentelle Version von Eis mit Aluminiumfoliengeschmack geben würden, selbst wenn sie dafür bezahlt würden», so Buckley.
Tatsächlich sei die Studie auch mit gewissen Vergütungen verbunden. Pfizer habe jedoch nicht auf die Frage reagiert, wie hoch diese in dieser Studie genau sind. Im Branchendurchschnitt liege die Vergütung zwischen ein paar 100 und ein paar 1000 Dollar.
Zweitens gebe es das Problem der «informierten Einwilligung». Dabei gehe es darum, dass eine Versuchsperson ihre Zustimmung freiwillig erteilt, über etwaige Risiken aufgeklärt wird und die gesamte Situation versteht.
Kleinstkinder könnten eine solche «informierte Einwilligung» naturgemäss nicht geben. Ihre Eltern schon, «doch damit kommen wir zum dritten Problem», so Buckley, «nämlich dem der Risiko-Nutzen-Frage».
So sei es im Allgemeinen sehr unwahrscheinlich gewesen, «dass Kinder während der Pandemie an Covid erkrankten oder gar daran starben». Buckley:
«Während der Pandemie lag die Gesamtwahrscheinlichkeit, dass ein Kind an oder mit Covid stirbt, bei etwa 1 zu 60’000. Im Vergleich sollen von den über 75-Jährigen, von denen es 2,7 Millionen gibt und die damit etwa 6,5 Prozent der Bevölkerung stellen, etwa 51’000 mit oder durch Covid ums Leben gekommen sein, also etwa einer von 50.
Angesichts des relativen Risikos, durch Covid geschädigt zu werden, müssen die Risiken der Covid-Impfung selbst sorgfältig abgewogen werden. Zumal kein Kind in der Studie zu Vergleichszwecken ein Placebo erhält. Und zumal die allgemeine Wahrscheinlichkeit, dass einer Person nach einer Covid-Impfung etwas Schlimmes passiert, bei etwa 1 zu 1000 liegt. Einige Studien haben sogar gezeigt, dass sie bei 1 zu 800 liegt. Mit anderen Worten: Das Risiko [für ein Kind], durch die Impfung geschädigt zu werden, scheint das Risiko, durch Covid selbst einen Schaden zu erleiden, um den Faktor 60 zu überwiegen.»
Bemerkenswert in diesem Zusammenhang sei auch, dass die Europäische Union unter Berufung auf den ungewissen Nutzen der Impfung diese de facto gar nicht für die unter Fünfjährigen zugelassen habe – und zögerlich gewesen sei, sie für die unter 18-Jährigen zuzulassen.
Buckley zitiert hierzu Clayton Baker, ehemaliger klinischer ausserordentlicher Professor für medizinische Geisteswissenschaften und Bioethik an der Universität von Rochester, mit folgenden Worten:
«Die erwarteten Vorteile sind sehr, sehr minimal und das ist das Problem. Angesichts der tatsächlichen und bekannten Schadensrisiken – einschliesslich Myokarditis und Tod – und angesichts des funktionell Nullpotenzials für einen Nutzen – Covid verläuft bei Kindern allgemein mild – ist das Risiko-Nutzen-Verhältnis für [Covid-]mRNA-Injektionen bei Kindern unendlich schlimm. Es gibt keinerlei ethischen Grund, klinische Studien mit diesen Produkten bei Kindern fortzusetzen, und alle derartigen Studien sollten gestoppt werden.»
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